BOARD CUTS 2020/2021

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Board Community,

"First Rule of 2021 – Never talk about 2020." – Wir tun es trotzdem.

Auch wenn es 2020 einige 'Challenges' gab – "Bleierne Zeiten" waren es für WOMEN'S BOARDWAY nicht. Nicht wirklich. Im Gegenteil: Wollte man das zurückliegende Jahr mit musikalischen Klangfarben benoten, so wäre es das HOHE C.

Und weil es viel sympathischer rüberkommt, wenn andere Gutes über einen sagen, schreiben wir unsere traditionellen BOARD CUTS diesmal in der dritten Person – und bitte:

Die Initiatorin von WOMEN'S BOARDWAY, Clarissa-Diana Wilke und ihr Team haben sich gefreut, als sie sich mit ihrem Publikationsbeitrag für eine Teilnahme am 3. St. Galler New Work Forum qualifizierten. Das Forum ist bekannt dafür, eine erstklassige Plattform rund um das Thema New Work zu sein. 

Gleich zum Jahresauftakt stand somit eine Reise nach St. Gallen auf der Agenda. Und es war schon interessant, wie unterschiedlich die Forumsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf die Social Reflecting Matrix reagiert haben, die Clarissa und ihr Co-Working-Lifetime-Partner, Moritz Senarclens de Grancy, gemeinsam gestaltet haben.

Klasse fanden die beiden außerdem, dass mit der Teilnahme am HR-Panel es auch ihr redaktioneller Beitrag in den begleitenden Sammelband geschafft hat: Identifizierung 3.0 – Warum New Work einen neuen Typus der Rollenübernahme in Organisationen erforderlich macht. Die Tagungsveranstalter Sebastian Wörwag und Alexandra Cloots haben Arbeitskulturen im Wandel im Winter 2020 gemeinsam bei Springer Gabler herausgegeben.

Der Call for Paper war letztlich die glückliche Folge einer anderen  Kollaboration – und zwar zwischen Anabel Ternès zu Hattburg und Clarissa-Diana de Grancy, deren Herausgeberband AGENDA HR – Digitalisierung, Arbeit 4.0, New Leadership, bereits im Mai 2018 bei Springer Gabler erschienen ist. Hiervon wird weiter unten noch die Rede sein.

Und hier noch einige Impressionen vom 3. St. Galler New Work Forum:

Raus aus dem ICE – rein in den Flieger. Clara Gruitrooy, Generalsekretärin des Euro-Mediterran-Arabischen-Ländervereins (EMA e.V.), hatte Clarissa-D. de Grancy im Vorjahr gefragt, ob sie nicht Lust hätte, mit nach Casablanca zu kommen, um bei dem von der EMA-Chefin initiierten Mentoring-Programm ‘Ouissal’ als Mentorin mitzuwirken. (Alles Clara! ;)

In Casablanca lernen sich Clarissa und die Unternehmerin, Sabah Hamdaoui Harvard zum ersten Mal kennen. Schnell entsteht die gemeinsame Vision, ein Spa-Konzept in Berlin umzusetzen. Es wäre dies ein Ort, wo gestresste und einsame C-Levels sich in Ruhe sowohl einander als auch ihrem ganz persönlichen Interior Design würden zuwenden können. 

Dann kommt Corona. Die Spa-Vision liegt ‘on hold’.

Beim Thema 'Mentoring' gilt es natürlich noch einmal auf MentorMe aufmerksam zu machen, wie in jedem Jahr Quell der Inspiration, nicht zuletzt dank der PERFECT MA(T)CHERIN, Karin Heinzl und ihrem phänomenalen Team.

 "Visionen brauchen Fahrpläne", soll mal ein deutscher Bankvorstand gesagt haben. Falsch! Visionen brauchen keine Fahrpläne – Visionen brauchen ein gutes Team aus kreativen Köpfen, Persönlichkeiten, die hinter ihren Überzeugungen stehen und für sie eintreten, egal was passiert. Und dafür ist female.vision der beste Beweis.

WOMEN'S BOARDWAY und Clarissa-Diana de Grancy danken female.vision für die inspirierende Kooperation, inklusive der vielen visionären Denkimpulse im C-Jahr und sendet Annette von Wedel, Katja Anclam, Sandra Baron und Rosmarie Steininger virtuelle Grüße. In Vorfreude auf Fortsetzung in diesem Jahr – 2021.

Et encore?

Nach der konstituierenden Sitzung im Vorjahr gründen Pia Maria Goossens, Sandra von Trotha und Clarissa-Diana de Grancy in Sommer ein Berliner Spin-of von Féminin Pluriel Global. Die Businessfrauen, die sich auf internationaler Ebene in diesem Zirkel zusammengeschlossen haben, zeichnen sich durch außergewöhnliche Zugewandtheit und unbedingtes Füreinandereinstehen aus. Wer also auf die Picknickdecke althergebrachter Frauennetzwerke einen Farbtupfer setzen möchte, ist herzlich eingeladen, hier vorbeizuschauen.

Ebenfalls im Sommer ist CDW/CDdG/CDSdG häufig auf der Strecke zwischen Berlin und Fulda unterwegs. Dort trifft sie auf Familienunternehmer, mit denen sie in einer Gemeinschaftsaktion den Nachlass ihres Stiefvaters veräußert. Damit die Deutsche Gesellschaft für Frauen in Führungspositionen auch in dieser – etwas ungewöhnlichen – Mission wirksam werden kann, wird eine entsprechende Änderung im Handelsregister vorgenommen. Dies erweist sich im herausfordernden C-Jahr als Glücksfall, denn schnell wird klar: Unternehmen zeigen an Maschinen mehr Interesse, als an einem zeitgemäßen Führungsverständnis, Wertewandel oder gemischten Teams.

Das wird sich bald ändern.

Unter dem Dach von WOMEN'S BOARDWAY sollen 2020 ursprünglich gleich zwei BoardFlight-Ausgaben stattfinden – eine in Berlin, die zweite in Genf. Die Planung sieht vor, Genf direkt von Wien aus anzusteuern, wo am Vorabend eine neue Ausgabe des beliebten FORUM AUFSICHTSRAT stattfinden würde, auf das sich schon alle aus der Board-Community seit Monaten freuen.

Diesmal würde Dr. Ulrich Goldschmidt als Panel-Speaker zugegen sein, bis soeben Vorstandsvorsitzender des Verbandes Die Führungskräfte in Deutschland (dFK). Er und Dr. Josef FRITZ (Geschäftsführender Gesellschafter, BOARD SEARCH GmbH, Wien), hatten sich im Februar 2019 in Berlin kennengelernt. Beide waren als Experten beim 'UN-Grill' zugegen, einem kreativen Out-of-the-Box-Workshop-Format von WOMEN'S BOARDWAY für das erfolgreiche Meistern der letzten zehn Meter vor dem Mandat.

Und nun? Das Aus für Backhefe, Nudeln und Milch – das Aus für BoardFlight. Zumindest vorläufig.

Stattdessen Gabenzäune, kontrovers diskutiertes Klatschen auf dem Balkon, Zusammenbruch der Lieferketten, Masken, lustige Videos auf WhatsApp und hedonistische Sit-ins in Berlin und in anderen Städten. (Als sei die Welt noch in Ordnung). O-Ton des Handlungsreisenden: "Der Flieger fliegt doch sowieso – ob mit oder ohne mich." 

Die Weitsichtigen neigen voller Bedenken ihre Köpfe. Bis zuletzt hält Clarissa daran fest, das BoardFlight-Format doch noch irgendwie – wenigstens in Berlin – umsetzen zu können. Allen Widrigkeiten zum Trotz signalisieren die Experten immer wieder, zum vereinbarten Datum dabei zu sein – egal was passiert. (Danke an diese JOKER!)

Es hilft nichts. Einige Unternehmer dürfen nicht ausreisen. Fluggesellschaften stornieren von sich aus die Flüge ihrer Passagiere. Genf wird abgesagt. Dann auch Berlin.

Und während die einen Zuschüsse beantragen und nicht wissen, wovon sie die nächste Miete bezahlen sollen, sitzen die anderen relaxed im heimischen Garten. Mit Laptop unterm Sonnenschirm spüren sie zum ersten Mal, dass sich Arbeit wie Sommer anfühlen kann. Und der Flieder, den sie früher nur aus dem Augenwinkel als amorphe graue Masse erkannten, wenn sie ihren Wagen spät abends hinauf zur Garage lenkten, auf den weissen Kiesweg vor ihrem Haus – endlich bemerken sie sein sanftes Lila und – sofern sie kein Corona haben – seinen süßen Duft.

19. November 2020. – Bis dahin, so dachte sich die geschäftsführende Gesellschafterin von WBW, würden die das schon irgendwie in den Griff bekommen mit C. Doch ausgerechnet zwei Wochen vor dem Event, welches wieder selbstredend mit dem entsprechenden Nachdruck vorbereitet wird, kommt es zum zweiten Lockdown.

Das innere Augenrollen nimmt zu. Quarantäne bei Sohn und Tochter von CDW in munterem Wechsel, niemals zugleich. Die Anerkennung gegenüber bislang unterschätzten Berufsgruppen steigt. Zum Beispiel die des Lehrerberufs. Erstaunen angesichts des moralischen Zeigefingers des Dachverbandes Berliner Kinder- und Schülerläden (DaKS) e.V.: "Wer im Home Office arbeitet und meint, noch Unterstützung zu brauchen, hat den ‘Schuss nicht gehört'."

Damit wenigstens HR-Verantwortliche und Management "den Schuss" nicht überhören, kamen Anabel Ternès von Hattburg und Clarissa-Diana de Grancy 2018 auf den Gedanken, ein gemeinsames Praxishandbuch herauszugeben. Mit AGENDA HR – Digitalisierung, Arbeit 4.0, New Leadership wollen die beiden alle Macherinnen und -macher aus ihrem Umfeld zusammenholen, die der Gedanke von einer besseren Arbeitswelt eint. 

Natürlich gibt es bei Springer Gabler schon jede Menge vergleichbarer Publikationen, doch nicht in dieser Zusammensetzung. Außerdem: HR und Management sollten nichts verpassen, sondern endlich verstehen: Es geht auch ANDERS. Im Oktober dann die Anfrage des Verlags für eine Zweite Auflage, die in diesem Jahr – 2021 – das Licht der Welt erblicken soll. Danke an alle Co-Autorinnen und -autoren, die zur erfolgreichen Herausbringung von AGENDA HR beigetragen haben.

Alexander, bis 2019 Geschäftspartner von Clarissa, wollte die BOARDSTORIES, eines der beliebten WBW-Netzwerk-Formate, immer streamen. Clarissa hält jedes Mal wacker dagegen: "Vergiss es. Die Frauen wollen den geschützten Raum." Und jetzt?

Alle streamen was das Zeug hält. 

Einladung vom European Women's Management Development (EWMD) auf das Panel im F.A.Z.-Atrium in Berlin, zum Thema Digital Leadership. Clarissa de Grancy soll dort sagen, was dies aus ihrer Erfahrung für die Gremienarbeit bedeutet. Fest steht: Mit der Teilnahme an Hybrid-Panels kann man sich hervorragend auf künftige TV-Auftritte vorbereiten.

Doch sollte sich dieser Mini-Gig beim EWMD-Panel für WOMEN'S BOARDWAY noch in anderer, gleich zweifacher Hinsicht, als Glücksfall erweisen: Im Publikum sitzen Henny Schüling und Anita Rind.

Seit Dezember 2020 ist Anita mit an Board von WOMEN’S BOARDWAY. Und das ist wirklich ein GLÜCK.

In die Glückskategorie gehören auch die Aufnahme von Clarissa-Diana de Grancy in das Mitherausgeberteam von 'Aufsichtsrat aktuell', jenem hochkarätigen Branchenmagazin, das der LINDE-Verlag Austria mehrmals im Jahr herausbringt.

Seit Ende des Jahres 2020 ist Clarissa-Diana Senarclens de Grancy außerdem Mitglied im Beirat der Europäischen Künstlergilde für Medizin und Kultur (EUKMK).

Nochmal back to BoardFlight.

BoardFlight ist ein Live-Format, das seine augenöffnende Wirkung bei Menschen mit Interesse für Corporate Governance gerade deshalb entfaltet, WEIL man sich dabei persönlich tief in die Augen schaut.

Weil das coronabedingt einstweilen nicht möglich ist (siehe Abb. oben), ruft WOMEN'S BOARDWAY ausgesuchte Player aus der Board Community zu einem virtuellen Strategie-Meeting zusammen und stellt die Gretchenfrage: ‘Tun wir (überhaupt) das Richtige? Und, wenn ja, [WIE TUN WIR ES RICHTIG?]’

Aus diesem Circle bemerkenswerter Persönlichkeiten, die die Aktivitäten von WOMEN’S BOARDWAY teils bereits seit vielen Jahren begleiten, hat sich jetzt ein gemeinsames Projekt entwickelt.

Liebe Boardsfreundinnen und -freunde,     

auf einer anderen Social Media-Plattform hatte ich mir über den Jahreswechsel (mehr leise als laut) die Frage gestellt, was wohl das größere Glück ausmacht – etwas zu finden, wonach man explizit gesucht hat oder etwas zu finden, was man sich zwar wünschte, es jedoch noch nicht wusste. Jetzt bin ich sicher: Es trifft das zweite zu. Etwas unverhofft zu finden, birgt das eigentliche Glück.

Ich persönlich habe in diesem surrealen Jahr, jenseits aller Herausforderungen, viel Gutes gefunden. Weit mehr, als ich je zu hoffen gewagt hätte. Und ich frage mich, ob alles so gekommen wäre, hätte es C. nicht gegeben.

"Es fühlt sich an", so schrieb ich in unserem X-MAS-Letter, den ich diesmal nur im kleinsten Kreis geteilt habe, "als seien alle einander nähergekommen, auf einer virtuellen Ebene, die sich – paradoxerweise? – im Herzen fortsetzt." 

Ich sprach davon, dass das hinter uns liegende Jahr, dieses schräge 2020, für mich ein "Jahr der Wunder" gewesen ist – in Anlehnung an das gleichnamige Buch von Reiner Merkel. Eine wichtige Erkenntnis, die ich aus diesem Buch mitgenommen habe, wird bei unserem neuen Projekt noch einmal eine Rolle spielen.

HOHES C – ich freue mich schon jetzt [AUF DEN NEUEN SOUND] des Unternehmenserfolgs.

Kennt Ihr diese eine Filmszene in FightClub? Das, was Tyler, gespielt von Brad Pitt, zu seinem Kollegen, jenem namenlosen Protagonisten sagt, möchte ich Ihnen und Euch für 2021 mit auf den Weg geben:

“You are not your job.” sagt Tyler Durden und schaut finster. “You’re not how much money you have in the bank, not the car you drive… you’re not the contents of your wallet.” Langsame Kamerafahrt auf das Gesicht von Tyler, bis es fast den ganzen Bildschirm ausfüllt. ‘You are the all-singing, all-dancing crap of the world.”

Es ist alles gesagt – bis auf dieses:

YOU MET ME AT A VERY STRANGE TIME IN MY LIFE.

Ihre/Eure

Clarissa – as known as:

Clarissa-Diana Senarclens de Grancy 

Clarissa-Diana de Grancy

Clarissa-Diana Wilke

Clarissa Wilke

Clarissa

Claire

CD                                                         

Idee & Umsetzung: CDdG